Warum ein Fotoshooting so viel wert ist
und warum es jeden Cent wert ist
„Warum kostet ein Shooting so viel?“
Ein professionelles Fotoshooting ist eine Investition – in Erinnerungen, in besondere Momente und in Bilder, die ein Leben lang bleiben. Doch immer wieder höre ich Fragen wie:
„Warum kostet ein Shooting so viel?“
„Meine Freundin hat doch auch eine Kamera, kann die das nicht machen?“
„Ihr Fotografen seid aber teuer!“
Ich verstehe diese Gedanken vollkommen! Viele sehen nur die Zeit, die ich mit der Kamera in der Hand verbringe, aber nicht, was alles hinter einem Shooting steckt. Also: Lasst uns mal einen Blick darauf werfen, warum ein Shooting seinen Preis hat – und warum ich trotzdem keinen Ferrari fahre. (Noch nicht. )

Was steckt alles hinter einem Shooting?
Viele denken: „Die kommt mit ihrer Kamera, drückt ein paar Mal auf den Auslöser und zack – fertig!“ Aber so funktioniert das nicht.
Hinter einem Shooting steckt nämlich eine Menge unsichtbare Arbeit. Schon die Vorbereitung nimmt Zeit in Anspruch. Vor dem Shooting findet eine Beratung statt, bei der es um die Auswahl der Location, die Outfits und die beste Tageszeit für das Shooting geht. Die Kamera-Akkus müssen geladen, die Objektive gecheckt und die Anfahrt geplant werden. Ich muss mich auf die spezifischen Wünsche des Kunden einstellen und meine kreative Energie sammeln – mit viel Kaffee natürlich.
Beim eigentlichen Shooting geht es nicht nur ums Fotografieren. Ich gebe Posing-Tipps, damit du nicht aussiehst, als ob du gerade über deine eigenen Füße gestolpert bist, und achte auf das Licht, um die beste Atmosphäre einzufangen. Ich tue so, als wäre ich völlig entspannt, während ich gleichzeitig an die perfekte Perspektive, die richtige Belichtung und den besten Moment denke. Nebenbei motiviere ich meine Kund:innen, als wäre ich eine Mischung aus Cheerleader, Coach und Zen-Meister.
Nach dem Shooting beginnt der unsichtbare Teil der Arbeit. Die Bilder müssen gesichtet und aussortiert werden – und dabei fallen zahlreiche Aufnahmen raus, weil die Augen zu sind, jemand gerade spricht oder die Bewegung nicht perfekt eingefangen wurde. Dann folgt die Bildbearbeitung, bei der Farben, Kontraste und Helligkeit optimiert, kleine Makel retuschiert und der finale Look abgestimmt wird. Manchmal ist das ein bisschen wie Magie – nur mit mehr Bildschirmzeit und weniger Zauberstab.
Ein Shooting dauert also nicht nur eine Stunde vor der Kamera, sondern insgesamt locker 8–10 Stunden, wenn man alle Schritte mit einbezieht.
Hochzeiten? Das ist ein ganz anderes Level!
Und wenn du jetzt denkst: „Na gut, aber was ist mit Hochzeiten?“ – Eine Hochzeitsreportage bedeutet nicht nur doppelte, sondern oft verfünffachte Arbeit.
Was eine Hochzeitsreportage wirklich bedeutet:
8–12 Stunden Fotografieren am Stück (mit Dauergrinsen, schmerzenden Füßen und Kamera-Gewichtheben inklusive)
2.000 bis 5.000 Bilder sichten und die besten auswählen – ein Marathon für die Augen
Detailreiche Bildbearbeitung von 300–600 Bildern, damit jede Emotion perfekt eingefangen ist
Kommunikation mit dem Brautpaar vor, während und nach der Hochzeit – inklusive Rettung von Schleiern, Blumenkindern und hektischen Trauzeugen
Fazit: Hochzeiten sind wie Fotoshootings auf Steroiden – ein intensiver, wunderschöner Marathon, der am Ende für das Brautpaar ein Leben lang hält. Und das ist es wert.
Die unsichtbaren Kosten eines Fotografen
Das sind die versteckten Kosten:
Ich sag’s mal so: Mein Kontostand sieht manchmal aus, als hätte ich eine sehr teure Shopping-Sucht – nur, dass ich mir davon keine Schuhe kaufe, sondern Kameras und Objektive.
Profi-Kamera & Objektive: Mehrere Tausend Euro – und ja, leider kann ich mir nicht einfach nur eine kaufen und „läuft“.
Software & Bearbeitungstools: Photoshop, Lightroom, Online-Galerien – nicht ganz so spannend wie Netflix, aber nötig.
Versicherungen: Falls mir mal eine Kamera aus der Hand rutscht oder ich mich mit einem Stativ selbst verletze.
Marketing & Website: Kunden kommen leider nicht einfach so angeflogen – ich muss sie auch finden.
Krankenversicherung & Altersvorsorge: Denn falls ich mich irgendwann mit meiner Kamera zur Ruhe setzen will, sollte mehr als ein altes Kit-Objektiv auf meinem Sparkonto liegen.
Mehrwertsteuer & Gewerbesteuer: Ein großer Teil meiner Einnahmen geht direkt an den Staat.
Beiträge zur Berufsgenossenschaft & Handwerkskammer: Auch als Fotograf zahlt man regelmäßig in diese Einrichtungen ein.
Fazit: Von einem Shootingpreis bleibt nach Abzug aller Kosten nicht viel übrig.

Qualität hat ihren Preis – und ist es wert!
Hochwertige Bilder erzählen deine Geschichte. Sie begleiten dich durch dein Leben, hängen an deiner Wand, liegen in einem Album und werden später vielleicht sogar weitergegeben.
Also, wenn du dich fragst, ob ein Shooting seinen Preis wert ist, stell dir einfach diese Frage:
Wie viel ist mir dieser Moment wert?
Denn während Handys kaputtgehen und Trends sich ändern, bleibt ein professionelles Bild für immer.
Und nein, ich werde auch nach dem nächsten Shooting nicht im Ferrari vorfahren – aber vielleicht reicht es für einen extra großen Kaffee.

Kontakt
Wenn du dir wunderschöne, authentische Bilder wünschst, die ein Leben lang bleiben, dann lass uns dein persönliches Shooting planen.
Schreib mir eine Nachricht, ruf mich an oder sichere dir direkt deinen Termin. Ich freue mich darauf, deine Geschichte in Bildern festzuhalten!